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Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Deutsch-Spanischer Bachelorstudiengang Rechtswissenschaft

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Erfahrungen nach dem Studium

Daniel, Jahrgang 2016/2020

Der Deutsch-Spanische Bachelorstudiengang Rechtswissenschaft hat es mir ermöglicht, mich mit zwei verschiedenen Rechtsordnungen und Kulturen vertraut zu machen und somit ein attraktives Profil aufzubauen.

Dies hat mir die Möglichkeit verschafft, seit einem Jahr in der spanischen Anwaltskanzlei Cuatrecasas zu arbeiten, wobei ich mich auf Corporate und M&A Transaktionen spezialisiert habe. Insbesondere bin ich stolz darauf, Teil des German Desk von Cuatrecasas zu sein, welcher seit 20 Jahren deutsche, österreichische und Schweizer Unternehmen auf der Iberischen Halbinsel und in Lateinamerika berät. Das Team des German Desk besteht aus 50 deutschsprachigen Anwältinnen und Anwälten aus allen Praxisgruppen, die an zwölf Standorten in Spanien, Portugal, Mexiko, Kolumbien und Chile tätig sind.


Laura, Jahrgang 2016/2020

Ein paar Monate nach dem Abschied von Bayreuth begann ich ein Masterstudium in europäischem und internationalem Recht. Diese Weiterbildung, zusammen mit dem außergewöhnlichen Charakter des Doppelabschlusses, öffnete mir die Tür zu einem Praktikum in der Abteilung für Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit beim Europarat in Straßburg. Nach dieser Erfahrung arbeitete ich einige Monate als Juristin bei Ryanair in Madrid für den deutschen und österreichischen Markt, während ich gleichzeitig meinen Máster en Acceso a la Abogacía begonnen hatte. Zufälligerweise hat meine Abteilung beim Europarat eine Assistentin für die Sommer-Herbst-Periode gesucht und so zog ich zurück nach Straßburg. Nach dieser wunderbaren Erfahrung am Europarat werde ich im Dezember ein Praktikum beim Hohen Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte (OHCHR) in Genf anfangen.

Das Studium der Rechtswissenschaften in zwei Sprachen bietet doppelt so viele Möglichkeiten und macht den Lebenslauf zu etwas Besonderem und Auffälligem. Dieser Abschluss ermöglicht den kulturellen Austausch, das schrittweise Lernen und die Anpassung an den Wandel; und sie alle sind wichtig auf der Reise, die das Leben ist.


Rafael, Jahrgang 2016/2020

Die vier Jahre an der Universität Pablo de Olavide und an der Universität Bayreuth haben mir, neben dem Wissen über beide Rechtssysteme, eine enorme kulturelle Bereicherung gebracht und zu meiner persönlichen Entwicklung beigetragen. Anschließend habe ich einen zweisprachigen LL.M. in europäischem und internationalem Recht im Europa-Institut an der Universität des Saarlandes absolviert. Nach meinem Studium begann ich meine berufliche Laufbahn beim Europäischen Parlament als Policy Advisor in den Ausschüssen für Wirtschaft und Währung, für internationalen Handel und für Steuerfragen, sowie in den Parlamentarischen Delegationen Europa-Lateinamerika, Europa-Mexiko, Cariforum-Europa und Europa-Türkei. 

Dieser Doppelabschluss öffnet neue Türen und ermöglicht, sich von anderen zu differenzieren. Auf einem immer anspruchsvolleren Arbeitsmarkt soll dieser Vorteil nicht unterschätzt werden.


Markus, Jahrgang 2015/2019

Nach dem Studium der deutsch-spanischen Rechtswissenschaft begann ich im Gegensatz zu vielen meiner Kommilitonen nicht sogleich ein darauf aufbauendes juristisches Studium, sondern sah mich auf Basis des Bachelor-Abschlusses auf dem Arbeitsmarkt um. Für Bachelor-Absolventen eines juristischen Studienganges kommen hier meiner Erfahrung nach bisher vor allem Positionen in der öffentlichen Verwaltung in Betracht. So gab es bei verschiedenen Behörden Ausschreibungen für einen Einstieg in der sogenannten dritten Qualifikationsebene, welche sich unter anderem an Bachelor-Absolventen richteten. Bei meinen Bewerbungen stieß der deutsch-spanische Abschluss auf großes Interesse. Schließlich nahm ich eine Stelle als Personalsachbearbeiter an der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm an. Dort war ich als Angestellter im öffentlichen Dienst im sogenannten Professorenbereich für die Durchführung von Berufungsverfahren für Professuren zuständig, sowie für weitere Personalangelegenheiten im Zusammenhang mit den Professoren. Es handelt sich also bei einem Arbeitsplatz, der viele Verbindungen zu Gebieten wie Personalwesen und allgemeiner Verwaltungstätigkeit aufweist, die nichts mit meinem vorherigen Studium zu tun hatten. Da solche Berufungsverfahren gegenüber „einfachen“ Einstellungsprozessen eine erhöhte rechtliche Komplexität aufweisen, waren aber auch juristische Kompetenzen vorteilhaft. Insgesamt konnte ich als Quereinsteiger viele spannende Erfahrungen in einem Gebiet sammeln, das viel mit der ganz praktischen, alltäglichen Anwendung von Rechtsnormen zu tun hat. Auf lange Sicht will ich aber einen originär juristischen Beruf verfolgen, weshalb ich derzeit das 1. Staatsexamen anstrebe und erneut studiere. Meine Berufserfahrung im Bereich Human Resources hat nun aber mein Interesse für das Arbeitsrecht besonders geweckt.


Alejandra, Jahrgang 2018/2022

Der Deutsch-Spanische Bachelor ist ein perfekter Abschluss - denn er kann jedem Absolventen viele Türen öffnen. In meinem Fall bin ich nach dem Studium nach Frankreich gegangen, um einen Master in Europarecht zu studieren. Sowohl die Kenntnisse des spanischen Verwaltungsrechts als auch die in Bayreuth erworbenen Kenntnisse des europäischen Rechts sind immer noch hilfreich und nach wie vor nützlich.

Ich habe mich damals zu diesem Studiengang entschlossen, weil ich seit meinem 16. Lebensjahr den Wunsch hatte, Diplomatin zu werden. Die akademische Vorbereitung durch den Deutsch-Spanischen Studiengang ist perfekt für eine spätere Karriere in den EU-Institutionen oder in einer internationalen Organisation.

Abschließend möchte ich allen, die derzeit noch an der UPO oder in Bayreuth studieren, eine motivierende Nachricht schicken: Diese vier Jahre sind kein Zuckerschlecken. Es ist eine unglaublich große Herausforderung. Der betriebene Aufwand wird sich aber in Zukunft stets auszahlen.


Andreas, Jahrgang  2016/2020

Nach dem Studium habe ich ein Praktikum in der Abteilung für Zentral- und Osteuropa der International Labour Organisation in Budapest absolviert. Mittlerweile arbeite ich als Legal Advisor bei Vodafone und berate dort bei internationalen B2B Verträgen. Nebenbei schließe ich mein Masterstudium Europäische und Internationale Verwaltung an der Andrássy Universität Budapest mit meiner Masterarbeit ab.

Der Bachelor ist eine perfekte Möglichkeit, die Interessen an Jura und internationalen Themen zu verbinden sowie sich zunächst einmal auszuprobieren, bevor man das starre klassische deutsche Jurastudium angeht. Es gibt so viele Chancen und unterschiedliche Kontexte, mit Recht zu arbeiten, von denen man als Studienanfänger:in oft nicht weiß. Mit Sicherheit kann man durch den Bachelor mehr von diesen Möglichkeiten entdecken und sich auch selbst nochmal sehr weiterentwickeln.


Evangelina, Jahrgang 2017/2021

Schon im Alter von 15 Jahren kam für mich nur der Deutsch-Spanische Bachelorstudiengang Rechtswissenschaft in Frage. Bezüglich meines Bildungsweges war es für mich mit eine der besten Entscheidungen, die ich hätte treffen können. Dies sieht man auch daran, dass ich mich mittlerweile entschlossen habe, die Eignungsprüfung für die Zulassung europäischer Rechtsanwälte zur Rechtsanwaltschaft zu machen. Obwohl es anfangs nicht Teil meiner Pläne war, kann ich mir jetzt keinen anderen Weg mehr vorstellen.

Der Deutsch-Spanische Bachelorstudiengang Rechtswissenschaft ist die beste Wahl für diejenigen, die sich für die Rechtsvergleichung interessieren und sich vor allem von den „normalen“ Juristen unterscheiden wollen. Darüber hinaus ist es der beste Weg, die beiden Kulturen sowie deren Rechtssysteme kennenzulernen und miteinander zu verbinden. Im Anschluss an das Studium habe ich den LL.M. für ausländische Juristen absolviert, weil ich mich durch das Bachelorstudium für das deutsche Recht und die Art und Weise, wie es ausgeübt und praktiziert wird, begeistert habe. Im Zuge dieser Entscheidung konnte ich ein Praktikum bei der Anwaltskanzlei F.E.L.S. machen. Dieser Studiengang fordert viel, bietet aber wiederum im Gegenzug noch mehr. Zweifellos würde ich es auf jeden Fall erneut studieren. Ich empfehle jedem, der in die Welt der komplexen Rechtsvergleichung eintauchen möchte, diesen Bachelor zu studieren.



Verantwortlich für die Redaktion: Dr. Markus Seufert

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